Semiotik - 28259 Bremen - Dr. phil. Jens Ahlbrecht - SHZ - Stiftung Homöopathie Zertifikat

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Semiotik - 28259 Bremen - Dr. phil. Jens Ahlbrecht

von Samstag, 2. März 2019 -  09:30
bis Sonntag, 3. März 2019 - 13:45
Aufrufe : 1359

Referent: Dr. phil. Jens Ahlbrecht, Heilpraktiker


Semiotik, die ärztliche Zeichenlehre, bezeichnet seit der Antike die Kunst, aus Krankheitszeichen Rückschlüsse auf die Lokalisation (betroffenes Organ bzw. Gewebe) sowie auf die Art des pathologischen Prozesses zu ziehen. Hierzu werden sowohl objektive, d. h. vom Behandelnden beobachtete, als auch subjektive, d. h. vom Kranken berichtete Symptome verwendet. Grundlage des semiotischen Wissens von der Bedeutung einzelner Krankheitszeichen ist das über Jahrhunderte durch exakte Beobachtung von Krankheitsprozessen und –verläufen gesammelte medizinische Erfahrungswissen. Auf HIPPOKRATES zurückgehend und im Laufe der Zeit immer weiter verfeinert, erlebte die Semiotik ihre letzte und zugleich größte Blütezeit im 19. Jahrhundert, als die an den Kranken gemachten Beobachtungen zudem post mortem durch Sektionsergebnisse validiert werden konnten.

Dokumentiert wurde das semiotische Wissen in einer Vielzahl von Publikationen und Lehrwerken, von denen die wichtigsten in den letzten Jahren wieder zugänglich gemacht wurden (SPRENGEL, ALBERS, SUKOW).
Indem die Semiotik – und dies gilt ungebrochen auch im 21. Jahrhundert – eine sichere Diagnose jenseits der mit unverbindlichen Diagnosebezeichnungen belegten Syndrome der heutigen Lehrmedizin gestattet, trägt sie maßgeblich zur Erkenntnis der anatomischen Wirksphäre (betroffenes Gewebe, Art des pathologischen Prozesses) bei und ist deshalb völlig unabhängig von der jeweiligen Therapieform für jede BehandlerIn von allergrößtem Nutzen.
Das Seminar liefert eine Einführung in das semiotisch basierte Krankheitsverständnis der Medizin des 18. und 19. Jahrhunderts.


Wir beschäftigen uns u.a. mit folgenden Frage- und Themenstellungen:

- Einführung in die Grundlagen der semiotischen Diagnostik
- Semiotik der Krankheitsdynamiken (Krisis, Metastasis, Lysis) und –zusammenhänge (idiopathische, consensuelle, sympathische Zeichen)
- Semiotik des Schmerzes
- Semiotik der Konstitutionskrankheiten (z. B. Rheuma, Gicht)
- Semiotik des Pulses

Zentral ist hierbei der Nachweis der Praxisrelevanz des semiotischen Wissens auch und gerade für die heutige Zeit!


Die SeminarteilnehmerInnen bekommen ein ausführliches Skript zur Verfügung gestellt. Während des Seminars wird immer wieder praktisch mit dem Lehrbuch der Semiotik von Johann Albers an Fällen gearbeitet. Das Lehrbuch wird als Arbeitsmaterial zur Verfügung gestellt und kann bei Interesse nach dem Seminar käuflich erworben werden.

Auch andere semiotische Literatur und homöopathische Fachliteratur kann am Seminarbüchertisch erworben werden. Dieser Büchertisch ist an den Seminartagen vor und nach dem Unterricht und in den Pausen auch für nicht SeminarteilnehmerInnen erreichbar.


Termine: Samstag, 02.03.2019 von 9:30–17:00 Uhr / Sonntag, 03.03.2019 von 9:30–13:45 Uhr    

Kosten: 132,30 € bei Frühbuchung bis 02.12.2018 / danach 139,50 € bei Frühbuchung bis 18.01.2019 / danach 147,-- €

Anzahlung: 30,-- € (fällig bei Anmeldung)

Stichtag: Freitag, 15.02.2019 (Anmeldung)

Fortbildungsenheiten: 13 UE klinische Fortbildung
            
Nähere Info: https://www.fhs-bremen.de/befunderhebung/semiotik.html
Es ist geplant die Veranstaltung Anfang 2020 zu wiederholen.

Dr. phil. Jens Ahlbrecht, Heilpraktiker und Verleger von homöopathischer und anderer medizinischer Literatur. Als forschender Dozent hat er sich vor allem mit C. M. BOGER, G. H. G. JAHR und ihrem homöopathischen Umfeld auseinandergesetzt. Dabei stieß er auf die Idee der Semiotik, die zu HAHNEMANNs Zeiten ein wichtiger Bereich der Medizin war.
www.organon-schule.de
www.verlag-ahlbrecht.de

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