Carl Classen - Heilkunst und Ethik: subjektiv, aber richtig!

Was hat Ethik mit uns als Homöopathen zu tun? Eine Menge, und wir tun gut daran, einige medizin-ethische Fragen gut zu reflektieren und uns entsprechend aufzustellen. Denn die bekannte Schmutzkampagne mit moralischer Diskreditierung aller Homöopathen, Heilpraktiker und nicht-konventionellen Heilkundler hat auch ihren „sauberen“ Zweig, der mitunter sogar auf Lehrstühlen doziert. Spätestens, wenn nicht leitlinien-gemäßes medizinisches Handeln unter ethischen Generalverdacht gestellt wird, wird es schwierig, Ethik als „neutral“ und außerhalb der einzelnen Therapiemethoden stehend zu betrachten. Wie etwa in Schweden, wo es Ärzten aus ethischen (!) Gründen verboten ist, homöopathische Arzneimittel anzuwenden (da Placebo!), wenn eine „wirksame“ Therapie zur Verfügung steht.

Ethisches Handeln lässt sich aus gesellschaftlichem Konsens, Leit- und Richtlinien ableiten und objektivieren, oder aber aus freiem Erkennen, Erwägen, Ge-Wissen und individueller Verantwortung. Dieser zweite, „subjektive“ und doch lebens-verbundene Ansatz ist dem individualisierenden Vorgehen der Homöopathie nicht nur zufällig näher als eine Leitlinien-Medizin. Er muss nicht neu geschaffen werden und hat einiges mit menschlicher Freiheit zu tun, auch mit dem Bürgerrecht auf freie Therapiewahl.

Jürgen Wiering - „Schulen im Wandel – Strategien in schwierigen Zeiten“

Datum: 23.05.2019
Zeiten: 9.00 - 17.30 Uhr
Kosten: 80,00 €

Es werden 8 UE als Dozenten- und Supervisoren-Fortbildung anerkannt.

WeitereInformationen finden Sie unter: https://homoeopathie-zertifikat.de/phocadownload/flyer%20dozenten-%20und%20schulleiterkonferenz%20shz%202019.pdf


Anmeldung an:

Stiftung Homöopathie-Zertifikat
Andrea Bleichner
Wagnerstraße 20
89077 Ulm

ab@homoeopathie-zertifikat.de