Sie haben sich zu einer SHZ-akkreditierten Ausbildung angemeldet? Schön! Das freut uns sehr! Damit nehmen Sie an einer von Europas führenden Homöopathie-Ausbildungen teil.
Homöopathie-Ausbildungen? Gab es nicht immer
Es ist Ihnen vielleicht nicht bewusst: Das, was uns heute selbstverständlich erscheint – die Verfügbarkeit von kompletten Homöopathie-Ausbildungen – war in Deutschland bis Anfang der Neunziger-Jahre noch wenig gegeben. Vor allem nicht für Heilpraktiker*innen. Man musste sich damals seine Ausbildung in Eigenregie selbst zusammenstellen, indem man allerlei Einzelseminare besuchte oder im Selbststudium aus Büchern und Audio-Aufnahmen lernte. Man konnte dabei nicht sicher sein, im Dschungel der Methoden, Seminare und Bücher auch tatsächlich die Grundlagen und die praxisrelevanten Fertigkeiten der Homöopathie zu erlernen. Es existierte keine Institution, die einem hierzu eine Orientierung gab. Trotzdem entwickelten sich auch daraus gute Homöopath*innen. Aber fragen Sie diese alten Hasen mal, wie mühsam das damals war!
Heute ist das anders: Durch die gemeinsamen Bemühungen der Expert*innen der SHZ (Stiftung Homöopathie-Zertifikat) und des BKHD (Bund Klassischer Homöopathen Deutschlands), zusammen mit Seminaranbieter*innen und Schulleiter*innen, entstand mit der Zeit eine Ausbildungslandschaft, in der sich heute Interessierte deutschlandweit eine passende Homöopathie-Ausbildung? aussuchen und dabei mit einer wirklich umfassenden, hochwertigen und praxisorientierten Ausbildung rechnen können. Von den Früchten dieser Bemühungen profitieren Sie heute, und das ist gut so.
Ausbildungsqualität ist ein Generationenprojekt
Uns als SHZ ist es wichtig, dass Ihnen bewusst ist, dass diese Qualität in der Ausbildung und natürlich auch in der Praxis nicht vom Himmel gefallen ist. Sie ist gewachsen durch langjähriges Engagement und will weiter gepflegt werden.
Darum wünschen wir uns Kontakt zu Ihnen, zu den Lernenden, damit Sie im Bewusstsein dieser Errungenschaften den Staffelstab der Qualität, der guten Homöopathie und des gemeinsamen Engagements auch für zukünftige Generationen weitertragen.
Unsere Services und Netzwerk-Angebot
Wir haben uns für die Teilnehmer*innen SHZ-akkreditierter Ausbildungen einige Service-Angebote einfallen lassen, mit denen wir Ihnen Hilfestellung geben und gleichzeitig auch eine Verbindung zu Ihnen aufbauen möchten. Die Homöopathie bleibt nur als Netzwerk der Lernenden, Lehrenden und Praktizierenden stark. Darum ist uns der Austausch mit Ihnen so wichtig.
Unsere Ansprechpartner*in für Lernende
Als Teilnehmer*in einer SHZ-akkreditierten Ausbildung können Sie jederzeit Kontakt mit unserer Ansprechpartner*in für Lernende aufnehmen:
Dr. Susan Möller-Wiering, HP
Frau Dr. Möller-Wiering ist seit 2006 niedergelassene Heilpraktikerin. Sie ist außerdem als Therapeutin, Dozentin und Supervisorin bei der SHZ zertifiziert und engagiert sich seit vielen Jahren als Mitglied der Qualitätskonferenz der SHZ. Egal, ob es um Fragen zur Ausbildung, zur Zertifikats-Prüfung, zur Zertifizierung oder auch um Beschwerden geht – zögern Sie nicht, sich an Frau Dr. Möller-Wiering zu wenden!
Arzneimittel-Grundwissen – unsere Materia medica-Lernhilfen
Als Teilnehmer*in einer SHZ-akkreditierten Ausbildung bekommen Sie von Ihren Dozent*innen unsere SHZ-Lernhilfen zur Materia medica als PDF.
Es handelt sich dabei um eine Blattsammlung, in der wir zu knapp 60 der wichtigsten homöopathischen Arzneimittel charakteristische Symptome aus fünf verlässlichen Arzneimittellehren (z.B. aus C.M. Bogers "Synoptic Key" und W. Boerickes "Handbuch der homöopathischen Arzneimittellehre") zusammengestellt haben. Es geht darin nicht um eine möglichst umfassende Darstellung der Materia medica, sondern um einen Überblick über Hauptwirkungen dieser Arzneimittel.
Teilnahme an Dozenten- und Schulleiterkonferenzen
Wenn Sie Interesse daran haben, uns, unsere Arbeitsweise und den Spirit der SHZ persönlich kennenzulernen, dann sind Sie herzlich eingeladen, an einer unserer nächsten Dozenten- und Schulleiterkonferenzen teilzunehmen!
Begegnen Sie dem Stiftungsrat, dem Vorstand, den Mitgliedern der Qualitätskonferenz, engagierten Ausbildungsleiter*innen und Dozent*innen aus ganz Deutschland und diskutieren Sie mit! Ihre Perspektive als Lernende ist eine Bereicherung für uns.
Da der Raum begrenzt ist, können wir leider immer nur zwei Lernende als Gäste begrüßen. Bei Interesse kontaktieren Sie bitte die Kontakt.
Wie geht's nach der Ausbildung weiter?
Wir hoffen natürlich, dass Sie Ihre eigene Praxis eröffnen und mit guter Homöopathie erfolgreich werden!
Sie werden aber auf ein Problem stoßen: Der Begriff "Homöopathie" ist leider nicht geschützt, jede*r mit einer Heilerlaubnis darf "Homöopathie" auf ihr Praxisschild schreiben. Für Patient*innen ist daher nicht so ohne weiteres erkennbar, ob jemand tatsächlich echte Homöopathie praktiziert und dafür auch gut ausgebildet ist . Daher bietet es sich für Absolvent*innen SHZ-akkreditierter Ausbildungen an, die SHZ-Zertifizierung als Therapeut*in anzustreben.
Sie haben damit eine ganze Reihe von Vorteilen. Insbesondere setzen Sie sich damit positiv von anderen Heilpraktiker*innen und Ärzt*innen ab, die keine entsprechende umfangreiche Ausbildung durchlaufen haben und vielleicht sogar überhaupt keine echte Homöopathie betreiben.
Was brauchen Sie für die SHZ-Zertifizierung als Therapeut*in? Es sind zwei Schritte:
- Sie absolvieren eine Zertifikats-Prüfung – am besten gleich nach Abschluss der Ausbildung, weil dann Ihr Wissen noch frisch ist. Als Teilnehmer*in einer SHZ-akkreditierten Ausbildung müssen Sie im Regelfall nur eine schriftliche Prüfung absolvieren. Teilnehmer*innen nicht-akkreditierter Ausbildungen brauchen zusätzlich noch eine mündliche Prüfung.
- Nach bestandener Zertifikats-Prüfung (frühestens jedoch ein Jahr vor der Prüfung) treten Sie eine dreijährige Supervisionszeit an. Das bedeutet, dass Sie schon Homöopathie praktizieren und regelmäßig mit einer Supervisor*in Ihrer Wahl (siehe dazu unsere zertifizierte Supervisorenliste) in Einzel- oder Gruppensupervisionen eine gewisse Anzahl von Fällen aus Ihrer Praxis supervidieren lassen. Glauben Sie uns: Supervision kann eine unglaublich wertvolle Unterstützung sein, sowohl aus homöopathischer Sicht, als auch in Bezug auf die Kommunikation mit Ihren Patient*innen!
Während der dreijährigen Supervisionszeit werden Sie schon als Therapeut*in im SHZ-Therapeutenverzeichnis geführt.
Weitere Details zum Ablauf der Zertifizierung finden Sie auf der Seite Wege zur Zertifizierung.
Das Zertifikat gilt jeweils für zwei Jahre. Sollten Sie Ihr Zertifikat verlängern wollen, müssen Sie uns gegenüber ein gewisses Pensum an Fortbildungen nachweisen – schließlich wollen wir wissen, dass Sie es nach wie vor ernst meinen mit der Qualität!
Die nächsten Termine zur Zertifikats-Prüfung
Die nächsten Zertifikats-Prüfungen finden ganztägig an folgenden Terminen statt:Freitag, 08. November 2024, Anmeldeschluss: 27. September 2024
Prüfungsort ist Frankfurt.
Wenn sich mindestens acht Teilnehmer*innen zusammentun und wir genügend Prüfer*innen zur Verfügung haben, ist auch ein weiterer Ort möglich. Fragen Sie bei Bedarf bitte in unserer Geschäftsstelle nach!
Der SHZ-Prüfungstrainer
Als Unterstützung im Studium der Homöopathie und für die Vorbereitung zur SHZ-Zertifikats-Prüfung empfehlen wir Ihnen den "Prüfungstrainer Homöopathie" der SHZ.
Karin Eckert, Jürgen Wiering: Prüfungstrainier Homöopathie – Effizient lernen mit Fragen und kommentierten Antworten, 2. aktualisierte Auflage 2013, Haug-Verlag
Weitere hilfreiche Hinweise für Lernende
Quellen für kostenlose, digitale Homöopathie-Bücher
Bücher sind für Lernende immer ein Thema: So vieles ist so interessant! Und gerade homöopathisches Wissen möchte man wie ein Schwamm aufsaugen. Wir sind der Ansicht, dass unsere homöopathischen Verlage für Ihre herausgeberische Arbeit unbedingt mit dem Kauf von Büchern unterstützt werden sollten. Doch gerade in der Ausbildung ist dafür nicht immer das nötige Geld vorhanden. Was tun? Hier lohnt sich eine Recherche in Google Books (deutsch: Google Bücher) und in Archive.org. Google und Archive.org haben in den letzten Jahren viele alte Werke digitalisiert und kostenlos zugänglich gemacht, darunter auch wertvolle homöopathische Literatur. Nur ein Teil davon ist derzeit auch in gedruckter Form verfügbar. Wer sich also gerade für homöopathische Originalwerke aus dem 19. Jahrhundert interessiert, kann hier fündig werden!
Einige Beispiele:
- Elias Altschul: Real-Lexicon für homöopathische Arzneimittellehre, Therapie u. Arzneibereitungskunde
- Clemens Maria von Bönninghausen: Versuch einer homöopathischen Therapie der Wechsel- und anderer Fieber
- William Burt: Characteristic Materia Medica Memorizer
Neben Lehrbüchern, Arzneimittellehren und Abhandlungen zur homöopathischen Therapie spezieller Erkrankungen findet man hier auch viele Ausgaben alter homöopathischer Fachzeitschriften, etwa des Homoeopathic Recorder und der Allgemeinen Homöopathischen Zeitung – Material für ein lebenslanges Studium, um sich das Wissen der alten Homöopath*innen anzueignen!
Wir wollen auch auf die Bücher des Hahnemann-Instituts in Greifenberg hinweisen. Der Leiter des Instituts, Reinhard Rosé, stellt dankenswerterweise eine ganze Reihe der von ihm verlegten Schriften zur Verfügung, darunter das "Organon der Heilkunst", Hahnemanns "Gesammelte kleine Schriften" und weitere interessante Lektüre: https://archive.org/details/@hihd
Auch Josef M. Schmidt, vielen bekannt durch sein "Taschenatlas Homöopathie in Wort und Bild", stellt viele seiner Bücher und Schriften kostenlos zum Download zur Verfügung: https://www.egt.med.uni-muenchen.de/personen/freie_mitarbeiter/schmidt/publikationen/index.html
Homöopathie-Software
Ohne Software geht heute nichts mehr. Die folgenden Programme sind die verbreitetsten zur Repertorisation von Symptomen bzw. Zeichen. Jedes Programm hat dabei seine eigenen Schwerpunkte hinsichtlich der zugrundeliegenden Repertorien, der Bedienbarkeit und zusätzlicher Funktionen. Eine genauere Analyse und ein Vergleich mit den eigenen Bedürfnissen ist unbedingt empfehlenswert. Bei einige Software-Anbietern bekommt man auch Testversionen und Schülerrabatte – Nachfragen lohnt sich!
Aber stimmen Sie bitte die Wahl ihrer Homöopathie-Software mit Ihrer Ausbildungsleitung ab, die für den Unterricht wahrscheinlich ein bestimmtes Programm bevorzugt.
Praxis-Software
Nach der Ausbildung werden neben der Repertorisations-Software weitere Programme notwendig: Abrechnungssoftware, evtl. Buchhaltungssoftware, E-Mail-Clients usw. Da diese Seite hier speziell den Lernenden gewidmet ist, verzichten wir auf eine Liste. Aber wir weisen Sie auf Ihren Berufsverband hin, der Ihnen hierzu sicherlich Informationen zur Verfügung stellt. Für homöopathisch arbeitende Heilpraktiker*innen gibt der VKHD (Verband klassischer Homöopathen Deutschlands e.V.) für seine Mitglieder ein ganz hervorragendes Praxis-Handbuch heraus, in dem Sie auch wertvolle Informationen zu Praxis-Software mit einer aktuellen Liste von Programmen zur Patientenverwaltung und zur Abrechnung finden. Für homöopathisch arbeitende Ärzt*innen ist der DZVhÄ (Deutscher Zentralverein homöopathisch arbeitender Ärzte) der Ansprechpartner.
Stark im Verbund: Berufsverbände
Generell empfehlen wir dringend, bei Eröffnung Ihrer Praxis Mitglied in einem Berufsverband zu werden. Sie bekommen hier Unterstützung bei der Eröffnung Ihrer Praxis, bei organisatorischen und Abrechnungsfragen und beim Datenschutz und werden regelmäßig über praxisrelevante Neuigkeiten informiert. Darüber hinaus vertreten Sie Berufsverbände politisch und gesellschaftlich.
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