Lebendige Qualität jenseits formaler Kriterien

Ausbildungsinstitute bieten mit ihren SHZ-akkreditierte Homöopathie-Ausbildungen einen hohen, messbaren Standard, der seitens der SHZ mit der Verleihung der Akkreditierungsurkunde bestätigt wird. Damit können Homöopathielernende zum Beispiel sicher sein, dass sie den im Curriculum vorgesehenen Lernstoff im vorgegebenen Mindestumfang vermittelt bekommen. Diese und andere formale und zwangsläufig statische Kriterien werden von der SHZ regelmäßig und objektiv geprüft.

Die konkrete Gestaltung dessen, wie die Vorgaben der SHZ in den Ausbildungen umgesetzt werden – zeitlich, didaktisch, organisatorisch etc. – liegt jedoch bei den Ausbildungsinstituten. Sie können damit eigene inhaltliche und didaktische Schwerpunkte setzen und eigene Konzepte verwirklichen.

"Unsere" Institute machen das gut, das sehen wir.

Doch auch Gutes kann verbessert werden! Denn Qualitätsentwicklung beschränkt sich natürlich nicht nur auf formale Kriterien: Gerade im Inhaltlichen, im Umgang mit den Lernenden, im Einsatz von Lehrmitteln, in der Anwendung von Lehrformaten, aber auch in der Beratung von Ausbildungsinteressenten, in der Verwaltung oder im Marketing lassen sich durch Qualitätsverbesserungen auch für das Ausbildungsinstitut selbst Vorteile schaffen.

Um diese Vorteile zu erreichen, ist das Peer Assessment entwickelt worden.


Was ist das Peer Assessment?

Mit dem Peer Assessment möchte die SHZ

  • ein kostengünstiges Tool zur Qualitätsentwicklung zur Verfügung stellen
  • nützliche Verbesserungen für den Alltag eines Ausbildungsinstituts erreichen statt dokumentationslastige Bürokratiemonster zu schaffen
  • zu Aktivitäten ermuntern, die Potenziale freisetzen
  • Werkzeuge und Maßnahmen anbieten, die inspirieren
  • das Teilen von Know-how und von Erfahrungen unter Kolleg*innen anregen
  • die Lebendigkeit von Qualitätsentwicklung erhalten.

"Peer Assessment" ist ein modernes Beratungskonzept, wie es zum Beispiel in der Wirtschaft, im Bildungsbereich und im Gesundheitsbereich verwendet wird.

Beim Peer Assessment treffen sich Vertreter*innen zweier Ausbildungsinstitute, um sich gegenseitig auf Augenhöhe zu beraten. Das heißt: Nicht wir von der SHZ beraten Sie, sondern Sie als erfahrene Ausbilder*innen helfen sich gegenseitig. Dabei geht es um eine wechselseitige Einschätzung der gewählten Qualitätsbereiche und um eine Diskussion, die zu konkreten Verbesserungen führen kann. Lösungen können so in einem dialogischen, kreativen Prozess entstehen. Wenn Sie wollen, helfen wir Ihnen gerne bei der Auswahl eines geeigneten Partner-Instituts.

Für den Ablauf dieses kollegialen Beratungsprozesses hat die SHZ eine konkrete Anleitung mit einer empfohlenen Vorgehensweise, möglichen Qualitätsbereichen, konkreten Fragestellungen und weiteren Checklisten und Tipps für die Durchführung des Peer Assessments entwickelt. Die empfohlene Vorgehensweise umfasst dabei folgende Phasen:

  • Vorbereitung mit Fokussierung auf die Themen, die bearbeitet werden sollen
  • Self Assessment (Selbsteinschätzung) zu den Themen
  • Peer Assessment-Sitzung mit Rückmeldungen und ggf. Veränderungstipps seitens der Kolleg*in (des "Peers")
  • Erstellung eines Peer Assessment-Berichts für sich selbst, um Veränderungsmöglichkeiten für sich konkret zu machen
  • Umsetzung von erarbeiteten Maßnahmen, falls Sie sich dafür entscheiden

Dieses Peer Assessment können Sie regelmäßig durchführen, um sich kontinuierlich zu verbessern.

Damit dieser Prozess für beide Seiten inspirierend und hilfreich ist, empfehlen wir einen achtsamen Umgang miteinander. Anregungen dazu sowie viele weitere Informationen samt Checklisten finden Sie in unserer Broschüre zum Peer Assessment.